Analsex
Tipps & Toys
„Analsex ist ein Trendthema, das nicht mehr wegzudenken ist."
Sina (ORION Warenbeschaffung)
Was genau ist eigentlich das Reizvolle am Analsex? Viele Paare möchten das gern herausfinden, trauen
sich aber nicht so recht an die Sache heran. Dabei gehört der Anus mit seinen vielen Nervenenden zu den
besonders erogenen Zonen und Analsex ist für viele mit großer Lust verbunden.
Doch die wichtigste Voraussetzung für genussvollen Analsex ist das Vertrauen beider Partner zueinander. Die
ideale Vorbereitung für Sex durch die Hintertür für Anfänger sind ANALTOYS. Sie entspannen die Muskeln und
bereiten Dich mit sanfter Stimulation auf die neue Erfahrung vor, während Du gleichzeitig die absolute Kontrolle behältst.
Also traut Euch und holt Euch Euere ersten Toys für erotische Experimente.
Übrigens: Dank der Prostata genießen auch Männer Analsex und ein Rollentausch kann
äußerst reizvoll sein.
Die beliebtesten Analtoys
Vorbereitung
Um Analsex ungehemmt genießen zu können, empfehlen wir Dir die Verwendung einer Analdusche. Mit einer
Analdusche reinigst Du gründlich Deinen Anus, sodass Du Dir keinerlei Gedanken mehr machen brauchst
und Dich voll und ganz dem Vergnügen hingeben kannst. Zudem solltet Ihr spezielle Kondome (etwas dicker = reißfester) und
ein Anal-Gleitmittel parat haben. Denn beim Analverkehr kann es sehr heiß hergehen, sodass Ihr bei dem ganzen
Spaß die Sicherheit nicht vernachlässigen solltet. Wer möchte, kann auch im Vorfeld mit kleinen Analketten oder Analplugs
"trainieren". Denn mit diesen Anfänger-Toys dehnst Du Deinen Anus bereits ein wenig und gewöhnst Ihn an die
bevorstehende Stimulation.
"Wenn Ihr Euch zum ersten Mal an diese Spielart heranwagt, kann ich Euch ein ausgedehntes Vorspiel nur empfehlen.
Wie wäre es mit einer erotischen Massage? Das entspannt und baut Hemmungen ab. Analsex hat viel
mit Vertrauen und Hingabe zu tun. Sprecht miteinander über Gefühle und Ängste. Und geht es langsam an.
Wenn Ihr es richtig vorbereitet, kann Analsex intensive Orgasmen hervorrufen und Euch großes Vergnügen bereiten."
Anja Drews (Dipl.-Sexualpädagogin)
Entspannung & Vorspiel
Macht Euch locker! Insbesondere Anfänger verkrampfen gerne mal, bevor der Spaß losgeht – aber genau das
solltest Du auf keinen Fall tun. Denn wenn Du verkrampfst, kannst Du die wundervollen intensiven Gefühle
beim Analverkehr nicht genießen. Zudem kann der Penis nicht sanft in den verkrampften Anus gleiten, sodass es unter
Umständen zu unangenehmen Schmerzen kann. Gönnt Euch daher ein langes Vorspiel inklusive einer Ganzkörpermassage
und intensiver Stimulation, um Euch zu entspannen. Für die richtige Stimmung und eine
angenehme Atmosphäre sorgen zusätzliche Massagekerzen.
Sina gibt Tipps für Analsex
Anusmassage & Dehnung
Mit einem langen Vorspiel ist es noch nicht getan. Egal, ob Mann oder Frau - auch die Muskeln des Anus
müssen leicht gedehnt und vorbereitet werden. Das kann etwas Geduld erfordern, funktioniert aber wunderbar mit
Finger-Toys für sinnliche Anusmassagen und kleinen Toys wie einem Mini-Analvibrator, Analketten oder Analplug.
Auch Finger und Zunge dürfen zum Einsatz kommen.
Toys fürs erste Mal anal
Als Anfänger-Toys eignen sich biegsame Analvibratoren, Analketten oder auch Analstäbe, die sich mit ihren
unterschiedlich großen Kugeln langsam Stück für Stück einführen lassen. So könnt Ihr jederzeit
entscheiden, wie weit Ihr gehen wollt.
Analtoys für Experimentierfreudige
Ihr wisst schon jetzt, dass Ihr richtig Bock auf Analsex habt und wollt Euch nicht mit Einsteigertoys aufhalten?
Dann haben wir hier ein wenig Spielzeug für Fortgeschrittene. Von extragroßen Analplugs bis hin zu besonders intensiven
Analvibratoren – die Auswahl an Spielzeugen für Erfahrene ist riesig. So könnt Ihr die Anal-Spielzeuge nicht nur
beim Vorspiel verwenden, sondern auch direkt in den Sex integrieren. Das sorgt garantiert für explosive Orgasmen
und unvergessliche Höhepunkte.
Prostata-Toys & Rollentausch
Auch der hetero Mann kann durch die Stimulation der Prostata noch intensivere Orgasmen erleben. Denn die Prostata
gilt als der männliche G-Punkt und kann mithilfe von sanften bis harten Stimulationen dafür sorgen, dass auch Männer
lustvolle Höhepunkte erleben. Außerdem kann es sehr reizvoll sein, einfach mal die Rollen zu tauschen und
der Partnerin die Kontrolle zu überlassen, oder?
Simone gibt Euch Tipps
Erotische Dessous
Um den Sex noch intensiver zu gestalten, kannst Du Dessous tragen, bei denen der Fokus
auf Deinen blanken Backen liegt. Das sorgt nicht nur für heiße Stimmung im Schlafzimmer, sondern auch
für einen besonders erotischen Anblick. Und das Beste daran? Dein Partner muss Deine Dessous
nicht einmal ausziehen und kann direkt loslegen!
Fragen & Antworten
Was muss ich beim Analsex beachten?
Analsex ist sehr intim und beruht daher auf großem gegenseitigen Vertrauen der Partner. Wenn Ihr noch keine oder nur wenig Erfahrung mit Analsex gesammelt habt, ist eine gute Vorbereitung wichtig. Verwendet zudem für ein angenehmes Gefühl viel Gleitgel. Euer Partner kann den Anus zunächst mit ein oder zwei Fingern vordehnen. Sind beide Partner entspannt und fühlen sich bereit, kann der Penis oder das Sextoy behutsam eindringen. Wichtig ist, dass Ihr im Vorfeld klare Grenzen setzt und während des Analsex mit dem Partner kommuniziert. Nur so genießen beide Partner den Analsex.
Sollte beim Analsex ein Kondom verwendet werden?
Unsere Empfehlung ist, dass Ihr ein Kondom nutzen solltet. Beim Analsex ist es nicht ausgeschlossen, dass Geschlechtskrankheiten übertragen werden können. Zudem besteht die Möglichkeit, dass ungewollt Spermien in den Scheideneingang gelangen. Eine Schwangerschaft ist dadurch zwar sehr unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen. Zudem wollen wir Euch darauf hinweisen, dass natürliche Bakterien am Anus Blasenentzündungen hervorrufen können. Aus diesen Gründen raten wir Euch zur Verwendung eines Kondoms.
Ist Analsex mit Schmerzen verbunden?
Natürlich kann es vorkommen, dass bei manchen Menschen Schmerzen auftreten können. Häufig spielt Verkrampfung eine Rolle, weswegen das Vertrauen untereinander beim Analsex sehr wichtig ist. Eine großzügige Verwendung von Gleitgel schafft ebenfalls Abhilfe. Ein Gleitgel auf Wasser-Silikonbasis ist für Analsex besonders geeignet. Ihr werdet sehen, mit der Zeit wird der Analsex immer angenehmer und erregender.
Können auch Frauen beim Analsex zum Orgasmus kommen?
Ja, auch Frauen können beim Analsex zum Orgasmus kommen. Dies funktioniert durch die reine Stimulation des Anus. Eine Kombination aus Stimulation am Anus als auch gleichzeitig am Kitzler sorgt aber für besonders intensive Höhepunkte.
Welches Gleitgel ist für Analsex das Richtige?
Auf dem Markt gibt es zahlreiche Gleitgele, die speziell für den Analsex geeignet sind. Gleitgele, die auf Wasser-Silikonbasis beruhen, eignen sich für den Analsex besonders. Sie bleiben länger feucht als normale auf Wasserbasis beruhende Gleitgele. Anfänger greifen zu Gleitgelen, die zusätzlich eine kühlende und entspannende Wirkung haben. Ob Ihr dick- oder dünnflüssige Gleitgele bevorzugt, hängt ganz von Eurem Geschmack ab und kann von Euch selbst herausgefunden werden. Achtet beim Kauf eines Gleitgels immer darauf, ob das Gleitgel für die Verwendung mit einem Kondom geeignet ist.
* Alle Sexfakten stammen aus den ORION Sexreports (2017-2020).
Analsex: Was Du vor dem ersten Mal wissen musst
Analsex ist so etwas wie die letzte Bastion beim ganz normalen Pärchensex von Mann und Frau. Schon mal ausprobiert? Und wenn ja, wie war es? Das Größte? Unangenehm? Bloß nie wieder?
Kaum eine Sexualpraktik polarisiert so wie der Analsex. Die einen finden es super und bekommen schon bei dem Gedanken an Analverkehr glänzende Augen– vornehmlich Männer. Die anderen finden es schmerzhaft und winken gleich ab – vornehmlich Frauen. Und so richtig gesellschaftsfähig ist das Thema Analverkehr trotz aller Medienpräsenz auch nicht. Wer spricht schon gern über den Spaß in der verbotenen Zone? Deshalb ist es auch schwer, die Beliebtheit dieser Praktik in Zahlen zu fassen.
Einzig eine Tendenz lässt sich klar feststellen: Immer mehr Paare lassen sich auf die Erfahrung ein und entdecken dabei die Lust auf beiden Seiten. Denn wenn man es richtig anfängt, kann Analsex ein ganz besonderes Erlebnis sein.
Was muss man also machen, damit das Abenteuer zum Spaß und nicht zur Tortur wird? Wir bringen Licht ins Dunkel.
5 Mythen über den Analsex
Um kaum ein Thema ranken sich so viele Mythen wie um den Analsex – und ein Großteil davon ist einfach nur totaler Quatsch. Höchste Zeit, mit einigen davon aufzuräumen!
1. Analsex ist dreckig
Klar, wenn wir an den Po und sein ominöses schwarze Loch denken, kommt uns wahrscheinlich zuerst dessen eigentlicher Zweck in den Sinn. Der ist zugegebenermaßen nicht sonderlich erotisch. Aber dank Giulia Enders und ihrem humorvollen Aufklärungsratgeber „Darm mit Charme“ wissen wir, dass dieses Körperteil unsere Liebe genauso verdient hat wie jeder andere Part. Und wie könnten wir ihm mehr Zuneigung entgegenbringen als durch hingebungsvollen Analsex?
Dabei ist diese Praktik weder unhygienisch noch schmutzig, denn der Darm reinigt sich selbst. Zudem befinden sich potenzielle Ausscheidungen viel weiter hinten im Darmtrakt. Sex konzentriert sich lediglich auf den Darmausgang. Wer trotzdem Berührungsängste hat, kann vorher eine Darmspülung mit einer Analdusche vornehmen. Abhilfe schafft außerdem ein Kondom, das auch vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützt.
2. Der Anus wird ausgeleiert
Wer denkt, er könne durch Analsex inkontinent werden, der sei beruhigt: Der kräftige und dehnbare Schließmuskel kann durch Analsex nicht ausleiern oder erschlaffen. Zumindest nicht, wenn Ihr es nicht vollkommen übertreibt. Überdimensional große Toys und Gegenstände können auf Dauer natürlich Schaden anrichten. Also lieber kein Beispiel an unrealistischen Pornos nehmen!
Der Schließmuskel kann übrigens durch Beckenbodenübungen gekräftigt werden (siehe unten). Das schafft noch mehr Spaß und Empfindsamkeit beim Sex.
3. Nur wenige Menschen haben Analsex
Der Analsex hat gerade unter den Älteren noch immer einen schlechten Ruf. Und wer macht denn auch schon so etwas?! Die Antwort: überraschend viele Leute.
Öfter mal was Neues und ein bisschen Abwechslung im Bett – nahezu jeder Fünfte praktiziert regelmäßig Analsex, ein deutlich höherer Anteil (39%) hat es zumindest schon einmal ausprobiert und 37% besitzen sogar ein Analtoy! Das ergaben die Umfragen zu unseren Sexreporten aus 2018 & 2019.
Ob Kim Kardashian oder Jennifer Lopez: Ärsche sind in – und Analsex hat sich längst ein POsitives Image aufgebaut.
4. Der Empfänger hat keinen Spaß am Analsex
Haltet Euch fest! Analsex erhöht die Orgasmuswahrscheinlichkeit um satte 15 %. Außerdem liefert eine Studie der Indiana University aus dem Jahr 2010 den Beweis, dass anale Orgasmen sehr wohl möglich sind: Über 94 % der Befragten bestätigten, dass sie während des Analverkehrs schon zum Höhepunkt gekommen wären.
Das geht beim Empfänger übrigens sogar ohne zusätzliche Stimulation, da der Anus über ein sehr empfindsames Nervensystem verfügt. Zusätzlich tragen Enge und eine erhöhte Reibung zu ekstatischen Erlebnissen bei. Männer können zusätzlich durch die Stimulation der Prostata ganz neue Höhepunkte erleben.
5. Passive Männer sind immer schwul
Unter Hetero-Paaren ist die Rollenverteilung noch immer recht klar: Der Mann gibt, die Frau nimmt. Dabei träumen einige Herren der Schöpfung insgeheim von einem Rollentausch. Zu Recht! Denn auch für Hetero-Männer kann Analsex eine wunderbare Erfahrung sein. Die Massage der Prostata eröffnet eine völlig neue Orgasmusintensität.
Leider sprechen Männer meist ungern über dieses Verlangen – aus Angst, sie könnten schwul wirken, wenn ihnen die Penetration ihres Hintertürchens gefiele. Das ist natürlich völliger Unsinn. Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun. Lieb doch wie Du willst!
Die schlimmsten (Anfänger)-Fehler beim Analverkehr
- Fehlende Hygiene
- Fehlende körperliche Vorbereitung
- Mit Angst an die Sache rangehen
- Ungeduld
- Egoismus als aktiver Part
Analsex Vorbereitung für ein unvergessliches Erlebnis
Eine gute Vorbereitung ist beim Analsex die halbe Miete. Wer im Bereich der analen Erotik schon fortgeschritten ist, für den kann es auch spontan und mit minimaler Vorbereitung zur Sache gehen. Gerade vor dem ersten Mal Analsex solltet Ihr aber einige Punkte beachten. Denn bei schlechter Vorbereitung kann das Ganze schmerzhaft werden. Dann vergeht der Liebsten nach dem ersten Mal auf ewig die Lust daran.
Die nötige Hygiene
Natürlich kann Mann oder Frau den Anus vorher mit einer Analdusche säubern. Die einen empfinden das bereits als Vorspiel, die anderen schreckt es eher ab. Das ist wohl Geschmackssache. Unbedingt nötig ist es nicht, da sich der Stuhlgang normalerweise viel weiter hinten befindet. Es kann empfehlenswert sein, vorm Analsex die Toilette aufzusuchen. Sollte es zu (unwahrscheinlichen) Unfällen kommen, ist der Darm dann zumindest entleert. Nichtsdestotrotz befinden sich im Darm Bakterien. Bevor was auch immer also wieder in die Vagina gesteckt wird, sollte es unbedingt gewaschen werden!
Und Kondome schützen nicht nur den Anus, sondern auch den Penis vor Infektionen. Daher sollten Kondome genauso wie Gleitgel zum Standardrepertoire beim Analverkehr gehören. Wer beim Sex ohnehin immer Kondom und Gleitgel nutzt, ist daher auch schon automatisch gut für den Analsex gerüstet.
Lockerung und Dehnung gegen die Schmerzen
Fast noch wichtiger als die Hygiene ist die ausreichende Dehnung des Schließmuskels vor dem Eindringen. Sonst kann es unter Umständen zu Haarrissen und Schmerzen kommen. Dabei spielt eine ausgiebige Stimulation des gesamten Intimbereichs eine entscheidende Rolle, denn so entspannt sich das Gewebe, wird besser durchblutet und elastischer. Es ist somit einer der wichtigsten Voraussetzungen, ausreichend vorzudehnen. Hier gilt: Eher mehr, als weniger!
Wenn Euer Partner dann schon richtig heiß ist und sich rhythmisch unter Euren Liebkosungen bewegt, könnt Ihr schon mal mit dem Finger oder der Zunge „vorfühlen“ und den Anus sanft liebkosen. Wenn das gefällt, dringt entschlossener mit dem Finger vor, dann mit zwei – oder mit einem kleinen Analvibrator oder Analplug. Falls es immer noch schmerzhaft ist, kann man auch zu einem entspannenden Analspray greifen, das die Dehnfähigkeit und Elastizität des Gewebes erhöht. Jetzt ist die After-Region so richtig schön entspannt und gedehnt und bereit für „Größeres“.
Beckenbodenübungen
Nicht nur das Beckenbodentraining für die Vagina ist eine sinnvolle Sache. Auch für den Analverkehr gibt es Beckenbodenübungen, die den Analsex intensivieren und schöner machen. Zum einen könnt Ihr mit einem kleinen Analplug Eure Muskulatur passiv stärken. Beispielsweise beim Masturbieren, beim Duschen oder – für den besonderen Kick – auch beim Einkaufen. Einmal eingeführt, müsst Ihr den Plug zu Beginn einfach circa 15 Minuten an Ort und Stelle lassen. Der Schließmuskel fängt so ganz von allein an und zu arbeiten, sodass Ihr ihn sanft dehnt und dabei effektiv trainiert.
Eine andere Möglichkeit ist, einfach bewusst den Schließmuskel zusammenzuziehen, diese Position einige Sekunden zu halten und dann wieder zu entspannen. Das wiederholt Ihr zehnmal hintereinander, drei- bis viermal am Tag. Ihr könnt diese Übung auch mit einem Analplug durchführen und so die Effektivität noch steigern. Schon nach kurzer Zeit sind Eure Muskeln im Anus-Bereich geschmeidiger und der Analsex wird deutlich angenehmer.
Das erste Mal Analsex
Nachdem sich beide Partner mit dem Thema auseinandergesetzt und sich aufs erste Mal Analsex vorbereitet haben, kann es endlich losgehen. Vertrauen ist beim Analsex alles, daher solltet Ihr gerade vor dem ersten Mal eine klare Absprache treffen. Wenn einer der Beteiligten aufhören möchte, müsst Ihr diesem Wunsch selbstverständlich nachkommen. Wer doch noch nicht bereit ist, sollte dies außerdem auch deutlich sagen – und ein Nein ist unbedingt zu akzeptieren!
Zu Beginn sollte er sie mit einer liebevollen Massage entspannen und sich langsam vorantasten. Besonders schön ist es, wenn er ihr dabei das Gefühl gibt, sie als ganze Person wahrzunehmen und zu respektieren. Je wohler sich beide fühlen, desto mehr Spaß macht der Analverkehr. Und je mehr sie sich verkrampft, desto unangenehmer wird es für Mann und Frau.
Der Schließmuskel ist ein Muskel, der vorsichtig gedehnt werden sollte. Das geht am besten mit einem oder zwei kreisenden Fingern oder einem kleinen Sextoy. Dabei bitte bereits Gleitgel verwenden! Häufig ist der Grund für Schmerzen des passiven Parts beim Analsex einfach, dass nicht genug Gleitgel verwendet wird.
Wenn sie – oder er – signalisiert, für den nächsten Schritt bereit zu sein, kann er nun ganz behutsam seinen Penis einführen und mit der Eichel langsam hinein- und hinausrutschen. Am besten geht das, wenn sie auf dem Bauch liegt und sich ein Kissen unter das Becken schiebt. Auf diese Weise kann er leichter in sie eindringen. Auch hier gilt es gerade am Anfang, Überraschungen zu vermeiden! Deshalb alles also gaaaaanz langsam.
Wenn sie lieber die Kontrolle hat, kann sie sich auf ihren Partner setzen. In der Reiterstellung kann Frau selbst entscheiden, wie weit sie gehen möchte und wie tief der Penis in den Anus stoßen darf. Deshalb eignet sich diese Stellung ebenfalls besonders für Anfängerinnen. Ansonsten gilt: genießen! Der Mann sollte dabei die Klitoris und die Vagina der Frau nicht vergessen. Mehrfache Penetration – beispielsweise mithilfe eines Dildos oder Vibrators – kann zu ungeahnten Explosionen der Lust führen.
Nach dem Sex
Gerade beim ersten Mal solltet Ihr hinterher unbedingt kuscheln! Das stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl und ist ein Zeichen von Zuneigung auf beiden Seiten. Gerade für sie kann das Gefühl von Geborgenheit nach dem „versauten“ Sex sehr wichtig sein.
Wer Angst vor Rissen im empfindlichen Intimbereich hat, kann nach dem Analverkehr und der Reinigung mit einem milden, pH-neutralen Waschgel noch eine Intim-Pflegecreme oder ein neutrales Massageöl in die Haut einmassieren. Im Prinzip ist Analsex – wenn er nicht zu heftig oder mit zu großen Gegenständen durchgeführt wird – aber unbedenklich. Vorsichtig sollte man nur damit sein, nach dem „Hintereingang“ wieder in die Vagina einzudringen, denn das kann zu gefährlichen Infektionen führen. Wer das vorhat, sollte den Penis oder die Toys vorher reinigen.
Die richtige Stellung für den Analsex
Beim Analverkehr ist es wie beim normalen Sex auch. Man darf ruhig etwas experimentieren! Dabei solltet Ihr aber vor allem Rücksicht auf den passiven Part nehmen. In manchen Analsex-Stellungen kann sich die Penetration durch den Winkel „unschöner“ anfühlen als in anderen. Das müsst Ihr zu zweit ausloten. Zu Beginn eignet sich zum Einführen sicherlich die klassische Hündchenstellung. Dabei kann der passive Part die Pobacken leicht auseinanderziehen. Wenn der Anus vorgedehnt ist, kann man zur klassischen Missionarsstellung übergehen – nur dass man dabei „das andere“ Loch wählt. Wenn sie bereit ist, kann sie auch in die Reiterstellung wechseln.
Fortgeschrittenere Fans von Analverkehr können mit der Zeit natürlich wild herumprobieren. Solange sich beide Parteien mit einer Stellung wohlfühlen, spricht eigentlich nichts dagegen.
5 Tipps rund um den Analsex
1. Vertrauen zum Partner ist alles!
Wie Ihr Euch denken könnt, ist das Eindringen in den Analbereich mit äußerst viel Vertrauen zum Partner verbunden. Es ist nicht nur so, dass es sich dabei um einen Bereich handelt, der sehr empfindlich und verletzlich ist. Nein, in unserem Kulturkreis handelt es sich beim Anus um einen „dunklen“, mit viel Scham behafteten Bereich. Mehr noch als der klassische Intimbereich – zumindest, wenn es um Sex geht. Dabei kann es durchaus vorkommen, dass man auf Dinge stößt, die man selbst vielleicht als nicht so appetitlich ansieht. Das sollte aber kein Anlass dafür sein, sich in Grund und Boden zu schämen.
Je mehr Vertrauen man zum Partner hat, mit umso weniger Scham (und mehr Humor) kann man einem solch kleinen Malheur begegnen. Umso wichtiger ist es, dass Ihr Euch vorm, beim und nach dem Analsex mit Eurem Partner wohlfühlen könnt!
3. Gleitgel, Gleitgel, Gleitgel!
Man kann es gar nicht häufig genug wiederholen: Anus und Enddarm sind nicht darauf programmiert, bei Erregung Feuchtigkeit zu produzieren. Außerdem ist die Darmschleimhaut empfindlich und es geht überhaupt viel enger zu als bei vaginalem Verkehr. Daher ist eine Extraportion Gleitgel elementar wichtig! Ohne wird's schnell schmerzhaft und die Verletzungsgefahr steigt.
4. Die Vagina und die Klitoris nicht vergessen
Vergesst niemals, eine Dame kommt über rein anale Penetration nur selten zum Orgasmus. Das heißt: Als aktiver Part solltest Du Deine Partnerin daher vor, während und nach dem Analsex auch vaginal und klitoral stimulieren. Schließlich wollt Ihr beide guten Sex und Analverkehr, der allen Beteiligten gefällt.
5. Was nicht geht, das geht nicht
Es gibt auch Situationen, in denen es einfach nicht geht. Selbst wenn sie sich bereit fühlt, kann die Tagesform sagen: „Nope!“ Der innere Schließmuskel hat dann dicht gemacht und Du wirst nicht weiter als mit der Eichel in sie eindringen können. Wenn das so ist: Was soll’s! Macht was anderes und probiert es das nächste Mal erneut.
Toys zum Herantasten – und für noch mehr Spaß
Wenn Ihr nicht gleich aufs Ganze gehen wollt und Euch erst einmal langsam an den Analsex herantasten wollt, dann sind Anal-Toys eine gute Idee. Ob allein oder direkt mit Partner oder Partnerin: Besonders kleine Plugs und dünne Analketten sind prädestiniert dafür, Euch an den eigentlichen Analverkehr heranzutasten. Für die ersten Experimente tut es auch ein Finger.
So könnt Ihr Euch Stück für Stück vortasten: vom Finger zum Plug, vom Plug zum Analdildo oder Analvibrator – und vom Dildo zum Penis. Auf diese Art und Weise könnt Ihr Euch erst an das ungewohnte Gefühl gewöhnen und steigert dabei zugleich noch die Vorfreude. Analsex sollte schließlich alles sein, nur bloß nicht überhastet. Wenn Ihr nach dem ersten Mal dann etwas erfahrener seid, könnt Ihr Eure neuen Toys nach und nach auch wunderbar in den Sex integrieren. So könnt Ihr, liebe Männer, Eure Partnerin zum Beispiel auch wunderbar gleichzeitig vaginal und anal verwöhnen.
Das richtige Gleitmittel
Ohne Gleitmittel geht gar nichts beim Analsex, so viel ist sicher. Doch wie soll man sich orientieren bei der riesigen Auswahl? Es ist wichtig zu wissen, dass es spezielle Anal-Gleitgele gibt, die besondere Eigenschaften haben. Diese Gleitmittel haben eine beruhigende und pflegende Funktion. Außerdem bleiben sie besonders lange gleitfähig und trocknen nicht so schnell aus. Sie pflegen die Haut, sind besonders (schleim-)hautfreundlich und vor allem ergiebiger als viele herkömmliche Gleitgele.
Weg vom Tabu – hin zum Vergnügen
Die große Frage zum Schluss ist, ob wir mit der Enttabuisierung von Analsex dem Ganzen nicht auch gerade seine erotische Triebkraft nehmen. Je verbotener etwas ist, desto aufregender ist es immerhin auch. So ist es doch mit allem, vor allem wenn es um Sex geht.
Nichtsdestotrotz ist es gut und wichtig, dass Analsex mittlerweile von den meisten Menschen – Männern wie Frauen – nicht mehr als eklig empfunden wird. Aufregend bleibt es dabei aber trotzdem. Und für viele ist das anale Vergnügen eben noch immer ein Thema, an das sich in der Partnerschaft langsam herangetastet werden muss.
Zusammengefasst kommt es schlussendlich auf drei Dinge an, die Ihr beim Analsex auf keinen Fall vergessen dürft: eine gründliche Vorbereitung, viel Kommunikation auf der Basis von absolutem Vertrauen – und jede Menge Gleitgel.
Die 5 besten Stellungen für Analsex
Für den Sex in der Mokkahöhle, im braunen Salon, in der verbotenen Zone oder wie auch immer Ihr es nennen wollt, gibt es letztendlich genauso viele Stellungen wie für den Vaginalsex. Zudem ist Analsex unisexuell. Das bedeutet, dass das Geschlecht egal ist, schließlich hat jeder Mensch einen Anus. Wir brauchen nicht einmal einen echten Penis, denn ein Sextoy kann hier ebenso lustvolle Dienste erfüllen. Somit können bei heterosexuellen Paaren auch durchaus einmal die Rollen getauscht werden. Bei Sextoys solltet Ihr allerdings darauf achten, dass diese IMMER einen Stopp-Mechanismus wie einen Sockel oder eine Verdickung am Ende haben. Nichts ist schlimmer als ein in das Rektum hineingesogenes Toy, das von allein nicht wieder herauskommt!
Gleitmittel in Hülle und Fülle sind ebenfalls sehr wichtig, da der Anus nur eine sehr geringe eigene Feuchtigkeit hervorbringt. Ein trockenes Rein-Rausspiel kann zu Verletzungen der empfindlichen Darmschleimhaut führen. Das vorsichtige Dehnen des Schließmuskels bereitet den empfangenden Partner gut auf das weitere Vergnügen vor.
Die richtige Einstimmung
Stellen wir uns nun doch ein heterosexuelles Paar vor. Beide haben Lust und möchten aus freien Stücken diese neue erotische Erfahrung machen. Sie haben sich informiert und gut vorbereitet. Sie haben Zeit, die Telefone sind ausgeschaltet, der Raum etwas abgedunkelt, im Hintergrund plätschert Lieblingsmusik. Genügend Gleitmittel und Massageöl stehen auch schon bereit. Nun soll es endlich losgehen.
- Sie legt sich auf den Bauch. Vielleicht trägt sie Dessous.
- In dem Fall streift er ihr den Slip von den Hüften, zieht ihn ganz langsam an ihren Beinen herab und legt ihn beiseite.
- Nachdem er ihr auch den BH ausgezogen hat, sind beide nackt.
- Er nimmt das Massageöl, verteilt es auf ihrem Rücken und Po und ölt sie damit ein.
- Mit großen Bewegungen streicht er über ihre Haut, legt sich mit dem ganzen Körper auf sie und rutscht von oben nach unten. Sein steinharter Penis gleitet zwischen ihre Beine.
- Sie fühlt, wie sie feucht wird, fühlt seinen Penis zwischen ihren Schamlippen. Sie gibt ihm ein Zeichen, ist bereit für den nächsten Schritt.
- Er kniet sich zwischen ihre geöffneten Beine. Mit viel Gleitmittel rutscht seine Hand zwischen ihre Pobacken. Sie stöhnt auf, als ein Finger in ihren Anus gleitet.
- Mit kreisenden Bewegungen lockert er ihren Schließmuskel.
- Schließlich gleitet ein weiterer Finger in sie.
- Ihn erregt das Gefühl der Enge und sie das Gefühl, ein Tabu zu brechen.
- Er nimmt noch etwas Gleitmittel und reibt seinen Penis ebenfalls ein.
Sie fühlen sich sehr nah dabei. Und sie sind beide mehr als bereit. Je glitschiger, desto besser! Wie kann es jetzt weitergehen?
1. Der Elefant
Sie bleibt auf dem Bauch liegen, er schiebt ihr ein Kissen unter die Hüfte. Dadurch hebt sich ihr Becken und ihr Po reckt sich ihm entgegen. Er legt sich auf sie und dringt vorsichtig in sie ein. Sie kann hier ihren Beckenboden und damit auch ihren Schließmuskel völlig entspannen. Da die Pobacken etwas Penislänge abfedern, dringt er nicht ganz so tief in sie ein wie in anderen Stellungen. Frauen, die durch das Zusammenpressen ihrer Oberschenkel einen Orgasmus erreichen können, schieben die gespreizten Beine einfach zusammen und können sich so zusätzlich Lust verschaffen.
2. Die Missionarsstellung
Sie dreht sich um und empfängt ihn in der Missionarsstellung mit weit gespreizten Beinen. Auch hier kann sie sich herrlich entspannen. Für ein leichteres Eindringen empfiehlt es sich, ein Kissen unter den Po zu legen, damit sich das Becken etwas hebt. Hier können sich die beiden tief in die Augen sehen und die innere Verbindung dadurch noch intensivieren.
3. Die Hündchenstellung
Sie erhebt sich und kniet sich im Doggy Style auf allen Vieren vor ihn hin. Dabei bleibt er bequem auf den Knien und hat ihren Po direkt auf Penishöhe. Wenn er ihre Pobacken auseinanderzieht, hat er freien Blick auf ihre oft rosa- oder bräunlich gefärbte Anusrosette. Beim Eindringen sollte er vorsichtig sein, denn bei dieser Stellung kann es sehr tief gehen. Sie hat die Möglichkeit, ihm mit dem Becken entweder entgegenzukommen oder sich wegzuziehen. Stützt sie sich auf ihren Ellenbogen ab, reckt sich ihr Po noch etwas höher. Allerdings ist es in dieser Stellung für sie nicht ganz so einfach, ihren Beckenboden zu entspannen.
4. Die Reiterstellung
Er legt sich auf den Rücken und sie setzt sich in der Reiterstellung auf ihn. Das hat den Vorteil, dass sie die volle Kontrolle behält und selber bestimmt, wie tief der Penis in ihren Anus eindringt. Das Eindringen kann allerdings gerade am Anfang etwas schwierig sein, da sie durch die Anspannung in ihren Po- und Beinmuskeln auch hier ihren Beckenboden nicht so gut entspannen kann. Um das Einführen zu erleichtern, kann sie wie beim Stuhlgang leicht pressen. Bei dieser Stellung übernimmt sie den aktiven Part. Das ist nun aber gerade etwas, das viele Frauen bei dieser sexuellen Spielart gar nicht wollen. Denn zu dem Gefühl des Tabu-Bruchs kommt gerade der Wunsch, sich hinzugeben und zu unterwerfen.
5. Im Stehen
Sie verlassen das Bett und suchen sich einen Platz wie den Küchentisch oder eine Sofarückenlehne, über die sie sich beugen kann. Es ist ähnlich wie beim Doggy Style. Mit dem Unterschied, dass sie beide dabeistehen und sie sich nicht zurückziehen kann, wenn er zu tief in sie eindringt. Hier kommt gerade das Gefühl des Ausgeliefertseins zum Tragen. Und das stellt für manchen oder manche den besonderen Kick dar. Wem das doch zu viel wird, sollte auf jeden Fall abbrechen und die Stellung wechseln.
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